In
der Früh sehe ich den traurigen Jesus über mir und höre ernste
Stimmen von draussen. Es ist so still bei J zu Hause, dass ich höre,
wie die zwei Leute auf dem Balkon in den Redepausen an ihren
Zigaretten ziehen und den Rauch in die Luft blasen. Eine weissgraue
Spirale verflüchtigt sich ins Wohnzimmer. Ich drücke mein Gesicht
in das kratzige Sofakissen.
'Als
Kind war ich mit meiner Mama immer im gleichen Häuschen im Tessin.'
Rauch
raus.
'Das
war früher mal ein Häuschen, um Kastanien zu trocknen. Also total
klein.'
Rauch
rein.
'Wie
klein?'
'Wenn man reinkommt, steht man in der Küche. Dort gibt es einen Herd und ein Tischchen mit zwei Stühlen. Die Stühle mussten wir rausstellen, um etwas kochen zu können. Bei Regen haben wir sie dann wieder reingeholt.'
'Wenn man reinkommt, steht man in der Küche. Dort gibt es einen Herd und ein Tischchen mit zwei Stühlen. Die Stühle mussten wir rausstellen, um etwas kochen zu können. Bei Regen haben wir sie dann wieder reingeholt.'
'Klingt
schön.'
'Es
gibt eine kleine Treppe und ein Bett unter dem Dach. Man kann durchs
Fenster den Himmel sehen, wenn man da liegt.'
Ich
weiss nicht einmal, wer da draussen sitzt, ich kann ihre Stimmen
nicht auseinander halten. Ich würde gerne noch mehr über das
Kastanienhäuschen hören, aber wahrscheinlich hören sie auf,
darüber zu reden, wenn ich auch nach draussen komme. Vielleicht
sollte ich nach Hause, weiterschlafen.
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